27.11.2006

highway to hell, pt. 2

so wars live in...

osnabrück, kleine freiheit, 19.10.06
unten in der "kleinen freiheit" ist unser proberaum. das bedeutete für uns ungewohnte entspannung im vorfeld unseres "release konzertes". hätten wir vorher gewusst, was da auf uns zukommen sollte, wären wir nervöser gewesen...
entspannter aufbau, perfekter soundcheck, rundum gute laune allenthalben. das konnte
nicht mit guten dingen zugehen. schließlich sind wir pendikel, die verfluchten.

heute spielten ulme als erstes. für uns sozusagen. es war eine große ehre für uns, dass sie das taten. osnabrück war da. ein großer teil der osnabrücker sogar exklusiv wegen ulme. das hat uns gefreut, wenn auch wieder einmal der typisch niedersächsische starrsinn ein paar der seltsamsten kommentare zutage förderte. wir - und ulme - sind ja felsenfest davon überzeugt, dass unsere gemeinsamen konzerte durchaus toll sein können, gerade weil wir so verschieden sind. der gemeine metaller formuliert das dann aber leider so: "also ulme waren geil. pendikel ist ja eher so tocotronic für arme." das, meine damen und herren war ein o-ton, aufgeschnappt am ende des abends. es ist okay, pendikel nicht zu mögen, aber hey: falsch in der referenzkiste zu kramen und das einzig bekannte feindbild aus dem genre "irgendwie deutsch, irgendwie rock" hervorzukramen, obendrein auch noch eins aus dem letzten jahrtausend, offenbart eine peinliche musikhistorische rückwärtsgewandtheit in der enklave "metal". kann ja sein, dass der zitierte sich dort wohlfült. mir gibt es jedoch ein ungutes gefühl, dass ich "für" ihn gespielt habe. das dazu.

das schlimmste ereignete sich jedoch nicht vor sondern auf der bühne. gerade hatten wir uns in den "chanson parfaite" hineingekniet, da *ping* hing sich das laptop auf. auf nimmerwiedersehen. kein neustart wollte helfen, der monitor blieb schwarz. mit einem mal wurde uns dramatisch bewusst, dass wir ohne laptop im grunde unser programm gar nicht weiterspielen konnten. ääähm... nach fünf stücken von der bühne? wegen eines verstimmten computers? och nööö.
wir retteten uns, irgendwie, mit wut im bauch und krach in den backen. am ende gab es niemanden im saal, der den teschnischen k.o. nicht mitbekommen hätte (schon weil ich ihn, glaube ich, nach jedem stück wieder und wieder erwähnte...). aber es waren genügend freunde da, die es uns nachsahen und bis zum bitteren ende mitrockten. ein konzert mit gemischten gefühlen, etwas unfertig und weiß gott nicht das optimum. und das in osnabrück. schade schade schade.

hannover, ujz korn, 20.10.06
am nächsten tag, verkatert und etwas deprimiert, rissen wir die 120 und ein paar zerquetschte kilometer in die landeshauptstadt herunter. das UJZ korn ist, soweit ich weiß, eines der ältesten jugendzentren deutschlands und zumindest mir seit jahren in den tourkalendern aller möglichen bands eine feste größe. wir sollten dort mit den clara motors zusammenspielen, was ein großer spaß werden sollte, da sie uns und wir sie mögen. aber... nun ja, wir sind halt pendikel.

wir spielten im café des ujz, was grundsätzlich eine gute idee war. problem nr. 1: es gab keine monitore. das soll jetzt kein übertriebenes musikerblabla werden, aber monitore sind wirklich sehr wichtig, vor allem für sänger, die nicht mit einer geschulten, langjährig geschliffenen stimme daher kommen. wichtig also für typen wie mich, die ungezügelt drauf los brüllen und der stimme dinge zumuten, die sich nicht gehören. problem nr. 2: der mischer. bzw. seine abwesenheit. eben noch beim soundcheck zugegen, war bei auftritt nichts mehr von ihm zu sehen. mag sein, dass er gute gründe hatte, zu gehen, aber so standen wir relativ alleine da und nur der unermüdliche einsatz von clara motors' matthias am mischpult verhinderte eine katastrophe. danke dafür, erneut und ganz ausdrücklich, denn am abend selbst ging ich ziemlich auf dem zahnfleisch und machte mir irgendwann keine mühe mehr, das zu verbergen. dass meine aufregung aber nicht unbegründet war, sollte ich am nächsten morgen merken. das konzert selbst? ein gutes, mit vielen alten freunden, "fu ruft uta" wunschsongs (die wir nicht spielen konnten) und charmanten menschen überall. vielen dank nochmal an die motors und das (anwesende) ujz-team!

darmstadt, oettinger villa, 21.10.06

...

so ungefähr hörte ich mich einen tag später an. diagnose laryngitis. in dieser situation das maul aufzumachen, um "lauter" zu schreien, hätte ziemlich ulkig geklungen. schweren herzens mussten wir dirk in darmstadt anrufen und absagen. dabei ist die oettinger villa ein großartiger ort für konzerte. wir hoffen auf einen nachholtermin. inständig.

14.11.2006

you had a bad day...

hallo,
es gibt mal wieder etwas negatives aus pendikel-land zu berichten.

leider müssen die konzerte in frankfurt am 16.11. und in marburg am 17.11. ausfallen. dort spielen natürlich weiterhin die famosen american lead guitar und nova drive, aber wir müssen leider zuhause bleiben. fragt nicht, die gründe sind doof.

die letzte chance, pendikel 2006 zu erleben, bietet sich demnach (daumen drücken) in der hamburger "astra stube" am 23.11.

gruß
carsten

15.10.2006

highway to hell, pt.1

so wars live in...

weinheim, café central, 06.10.06
baustellen, ca. 140, auf der strecke zwischen osnabrück und weinheim brachten die freundliche dame vom navigationssystem gehörig durcheinander. zur geplanten soundcheckzeit säuselte sie uns in der fahrerkabine nacheinander zeitsprungartige sätze entgegen. "die entfernung zum zielort beträgt 160 kilometer. die verbleibende fahrzeit beträgt 1 stunde und 23 minuten." eine halbe stunde später: "die entfernung zum zielort beträgt 138 kilometer. die verbleibende fahrzeit beträgt 1 stunde und 23 minuten." sie musste es ja wissen. zugegeben: sie sollte recht behalten...

so ein auftritt ohne soundcheck ist für musiker nicht unbedingt ein bett auf rosen, vor allem, wenn zudem die contenance des veranstalters dadurch auf die probe gestellt wird, dass ihm diese seltsame band aus osnabrück kurz nach der verspäteten ankunft eröffnet, dass sie natürlich nicht in der nacht wieder nach hause zurück fährt und noch ein hotelzimmer braucht (organisatorischer kleinkram, der eigentlich sache des konzertbookers gewesen wäre, aber der geht seit wochen nicht mehr ans telefon... hallo? schnalli? hallo? wenn du das hier liest *schnüff* bitte melde dich! ;)). demnach ist es michael vom café central hoch anzurechnen, dass er uns dennoch einen guten sound verpasste und seine nerven weitestgehend im zaum behielt. danke dafür. obendrein hatten wir eine tolle, weil zünftige übernachtung im bühlerhof, und der ist bekannt für seine international prämierte mettwurst aus eigener schlachtung. jedenfalls war das auf den urkunden an der wand des frühstücksraumes, gleich neben den geweihen - vermutlich selbstgeschossener - hirsche und gemsen zu lesen.

und dann war da ja noch was: ULME! meine herren, sie habens echt drauf! immer noch und wieder. wer sie vor jahren schon einmal live gesehen hat, weiß, was die drei herren für urgewalten entfesseln. laut, lauter, ulme. es war schön und herzerwärmend, sie wiederzusehen. wir haben sie uns voll gegeben. was für eine nacht!

...die selbstredend von den psychedelischen nova drive eröffnet wurde, nicht dass ich sie hier unterschlage. sehr nette gestalten, tolle stimme, experimentelle ausflüge in spacerock und zurück auf den schwingen des groove. die band, die vor einem spielt, kann man leider nie so richtig genießen, weil einem der eigene auftritt im nacken sitzt. vielleicht spielen die labelmates ja demnächst mal nach uns, dann kann ich mich besser auf sie einlassen.

nach einem reichhaltigen frühstück (wie gesagt: eigene schlachtung...) machten wir uns am 07.10., als gebrannte kinder so früh wie möglich schon um 10:00 uhr auf den weg, raus aus dem herz der provinz, geradewegs nach...

dortmund, fzw, 07.10.06
zur release party unserer blunoise-afficionados american lead guitar erbebte das fzw. einerseits, weil der grandiose mischer ecki auch an seinem geburtstag keine angst vor lautstärke hatte, andererseits viel resonanzraum für die erzeugten schallwellen da war. gähnende leere haben wir zwar schon einmal im fzw erlebt, aber bei einer release party / blunoise festivität par excellence erwartet man eigentlich ein wenig mehr publikumszuspruch. wo war dortmund? länderspiel? depression?
sei's drum, der bühnensound war gewaltig und wir haben uns sehr wohl gefühlt, nicht zuletzt wegen der rundum gelungenen betreuung.
ein paar der anwesenden, im halbkreis vor der bühne am boden festgeklebten menschen gefiel außerdem, was wir taten. grüße an dieser stelle an die zukunftsmusik-posse, herrn neumann und das zweite geburtstagskind des abends, mr. andrew tarry.

peinlich: wir hatten das ganze wochenende keine einzige unserer neuen cds dabei, weil wir uns zu wenig drum gekümmert hatten. sowas nennt man halbprofessionell... egal, auf dem rest der tour haben wir tonträger dabei. und mehr: formschöne blunoise t-shirts und - tada - die blunoise dokumentation von soheyl nassari auf dvd. jawoll. kommt, hört, kauft!

04.09.2006

turn the page

hallo freunde,

nach einigem hin und her, seltsam fragmentarischen übergangsseiten und unüberschaubar unaktuellen homepage-variationen haben wir nun ernst gemacht: www.pendikel.de ist funkelnagelneu, konzentriert sich nun auf das wesentliche und macht euch mit wenigen klicks schlauer, glücklicher, schöner, reicher usw...

ihr habt im player die möglichkeit, euch das jeweils laufende stück als mp3 herunter zu laden. oder ihr nehmt euch gleich den kompletten playerinhalt als zip datei mit. die ist relativ groß (ca 50 mb), also bitten wir um geduld beim download. in der beta testphase der seite gabs des öfteren probleme beim zip-download via internet explorer, also nehmt bitte einen vernünftigen browser, dann klappt das schon.

der rest erklärt sich von selbst, wir haben nun auch so etwas wie einen shop, in dem ihr mit der zeit schönes merchandise von pendikel kaufen könnt. da wir viele der dinge, die da kommen werden, on demand produzieren, können die lieferzeiten recht unterschiedlich sein, aber im warten auf sachen aus dem hause pendikel seid ihr ja inzwischen geschult, richtig? zum kickoff gibts tassen, denn wir haben festgestellt, dass auf jeder platte irgendein heißgetränk eine rolle spielt. mysteriös...

wermutstropfen gefällig? leider gibt es durch einen tarifwechsel beim provider nun ein nerviges werbebanner auf pendikel.de. bei aktiviertem popup-blocker bemerkt man das gar nicht, aber wenn nicht, erfährt man halt eine menge über gmx, "günstige" versicherungen u.ä. nonsense. sorry dafür, ist momentan nicht anders zu machen.

so, nun die props: ein großes dankeschön gebürt wie immer sabine (www.kringelkritzeln.de), die neben der illustration und gestaltung des neuen album auch die illustrativen elemente der internetseite kreierte.
die umsetzung der website stammt aus den zauberfingern des one and only rené von der haar (www.renser.de). beide...drei...nein: vier daumen hoch!

die seite wird in maßen wachsen, auch unsere myspace-seite wird weiter gepflegt. wenn aber mal was nicht funktioniert, sagt uns bitte übers kontaktformular auf www.pendikel.de bescheid. danke.

viel spaß
carsten

ps: ab 08.09. ist "don't cry, mondgesicht" bei amazon zu haben. nurmalsoamrande...

01.08.2006

the winner takes it all

heute ist der erste. hier, wie versprochen. wir hoffen und wünschen: viel spaß.

c&o