25.11.2009

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sometimes at night the darkness and silence weighs on me. peace frightens me. perhaps i fear it most of all. i feel it's only a facade, hiding the face of hell. i think of what's in store for my dren tomorrow. "the world will be wonderful", they say. but from whose viewpoint? we need to live in a state of suspended animation, like a work of art. in a state of enchantment... detached.

the divine comedy, "the certainty of chance"

30.06.2009

it's a shame

10. und 11. juli, köln und duisburg... das wäre schön gewesen. draußen ein laues lüftchen, quasi als einladung zum hinüberschlendern zum rock auf engem raum, drinnen dann wände zerrüttende frequenzen majestätischer distortion mit pendikel, beehoover und ulme...

tja, streicht pendikel, wir kommen nicht.

berufliche verpflichtungen und die viel gehassten "umstände" verbauen uns den weg. gründe sind wie immer müßig. schade schade schade.

aber auch ohne uns: schlendert, quetscht euch rein, lasst euch zerrütten! ulme und beehoover spielen trotzdem. wäre ja noch schöner...

c.

27.06.2009

welcome to the club

man sagt ja immer, musik sei eine branche mit minimalen aufstiegschancen. stimmt nicht, siehe hier.

wer findet's am schnellsten? okay, für die faulsten unter euch: oliver klemm ist der offizielle neue gitarrist in p. boas voodooclub. kein scheiß. er hat's geschafft. im oktober steht der mann mit can-drummer jaki liebezeit auf den bühnen der republik. wie aus dem nichts die karriereleiter gleich drei stufen rauf gestolpert. und womit? mit recht.

pendikel verharrt in ehrfurcht.

c.

28.05.2009

extra extra read all about it...

wir haben es tatsächlich getan. 13 songs sind auf dem band. wenn inzwischen die blubox nicht abgebrannt ist, wird das eine neue platte. an diesem wochenende kommen noch zwei stücke dazu, dann ausbesserungen, overdubs und percussion...

nächste woche nehmen wir den ganzen kram mit nach hause, dann wird gefeilt, getextet... und weiter gehofft, dass nix passiert. noch ein weiter weg.

ein paar schnappschüsse seht ihr in unseren myspace-fotos.

und wir haben dieses mal sogar einen bewegtbildaufnahmeapparat dabei. damit wir euch so richtig web 2.0-mäßig mit unseren häßlichen visagen aus allen kanälen entgegengrinsen können. weil wir uns so freuen. drauf und drüber. krank und annähernd glücklich... das making of kann allerdings noch dauern - wie ich uns kenne wahrscheinlich bis die platte fertig ist.

go go pendikel!

c.

14.05.2009

to have and to hold

in letzter zeit denke ich wieder ständig an meine erdung. wo kommt das alles her, dieses sich-nach-musik-verzehren? was habe ich früher bis zum umfallen gehört und was macht das heute mit mir?

ein wichtiger aspekt, eine fast schon religiös verehrte band, als ich 12 war, hieß depeche mode. erste begegnung: "see you" im "club" auf ndr2. es war um mich geschehen. dabei ist "a broken frame", heute gehört, eine ziemlich durchschnittliche platte. aber danach kam "construction time again", die wahrscheinlich innovativste pop-platte der damaligen zeit. und heute liebe ich sie immer noch, von vorne bis hinten. ihre verqueren samples, die niedliche social awareness und save the planet attitüde, die düsternis. wahnsinn. besser wurden sie danach nicht mehr, auch wenn welthits folgen sollten. black celebration, some great reward und music for the masses nahmen in dieser reihenfolge (wenn auch nicht chronologisch korrekt) an qualität ab, bis es die band nach amerika verschlug und sie alberne hüte aufsetzten. wahrscheinlich war ich 1982 der allererste depeche mode fan in georgsmarienhütte und unterstrich damit nur mein trademark des dusseligen außenseiters. aber depeche mode war mit ziemlicher sicherheit ein entscheidender trigger, überhaupt musik zu machen. weil ich hören konnte, was man noch alles finden und erfinden konnte.

selbstverständlich musste ich martin gore diese geschichte erzählen, als ich ihn anlässlich der veröffentlichung von "ultra" interviewen durfte. und nett wie er nun mal ist, fand er die geschichte interessant und bedankte sich brav für die komplimente. dass ich ihm gegenüber mit der mystifizierung von "construction time again" ausgerechnet das album favorisierte, an dem der unrühmlich ausgestiegene alan wilder maßgeblich beteiligt war, fiel mir erst viel später auf. ein unguter moment.

gutes stichwort aber: auf alan wilders homepage http://www.recoil.co.uk/ steht alles, was man je zu depeche mode wissen wollte. zwar alles aus seiner sicht, aber die ist sehr fair. einfach mal dort im bereich evidence / q+a vault oder history gucken.

nächste erdungsleitung: genesis. king crimson. aber dazu später.

05.05.2009

cogs in cogs

kurz vor dem aufnehmen einer neuen platte sollte eine band aufeinander eingespielt sein wie das geölte getriebe eines 500ps bolliden (es gibt bestimmt irgendeine rocksau, die dieses gesetz schon mal aufgestellt hat). wir eiern rum wie ein schlecht eingestellter sitzrasenmäher. in hanglage. aber wir fahren noch. und die fahrt wird schneller. begünstigt durch rückenwind und abschüssige piste.

de facto: 15 stücke. 13 davon komplett in der blubox einzuspielen, 2 werden mobil zusammengesetzt. reduziert haben wir mächtig. das schlagzeug wurde von probe zu probe kleiner, die setliste auch, und viele spuren der computerdemos wurden nach und nach eliminiert. wieder mal landen stücke im off, die entweder zu klein gedacht sind oder größer als wir realisieren könnten.

und obwohl es in wahnsinnig kurzen drei wochen los geht, scheint das alles, die tage im krach, die nächte im schlafsack, der stärkste kaffee der welt, die stunden der erschöpfung, noch so weit weg, dass sie im gemüt fast keine rolle spielen. die aufregung war mal eine andere, eine direktere. es ist das alter. der zynismus. und vielleicht auch ein wenig zur schau gestellte misantropie, weil oli und tobi viel besser spielen als ich...

tsts... sich grämend
c.

15.04.2009

an evil heat

bei den proben wird wieder geschwitzt. wir haben uns die brocken selber in den weg gelegt, also wird nicht gejammert. wir entwickeln strategien, wie was am besten eingespielt wird, zu welchem zeitpunkt, mit welchen hilfsmitteln. die details sind dran, die bösen zusammenhänge, das aneinander kleben von bass und "großer trommel", die haken und ösen unterschiedlicher zählzeiten. war das früher eigentlich auch so schwer, oder kickt da schon demenz gegen die synapsen?

vor kurzem kam unsere thomann.de-bestellung bei uns an. war ein kribbeliges gefühl, die schönen neuen saiten, felle und kabel auszupacken. zur zusätzlichen finanzierung wird überflüssiger ballast via ebay verscheuert. die kalkulation ist mal wieder alles andere als wasserdicht.

am 21.05. fahren wir hin, bauen auf und werkeln bis sonntag, dann ein paar tage zurück in die tretmühle, vom 28. bis 31. wieder nach troisdorf. zur gleichen zeit nehmen ulme ihre neue platte in koblenz bei blackmail-kurt auf. ist gar nicht so weit auseinander, aber ein gegenseitiger besuch ist eher eine schnapsidee bei diesem zeitplan.

am ende wollen wir die basics für rund 15 songs eingespielt haben. weit weg von der fertigen platte, aber so isses bei pendikels.

seit ein paar wochen hielten mich ein paar platten am leben, vornehmlich kam:as "neverstate", die wiederentdeckte "friend opportunity" von deerhoof und seit kurzem ribbons "royals". ich spare gerade auf die neue doves und schwelge im back-katalog von duncan sheik - wenn auch der nur mit abstrichen zu empfehlen ist: "phantom moon" ist ein tolles album.
immer wieder ein paar hart verdiente euros wert: bonnie prince billie und palace music. letztens habe ich alle platten als reduziert im urlaub in dänemark angepriesen bekommen, als ich ins geschäft stürmte, war alles ratzekahl ausverkauft. dänen haben geschmack.

wie bin ich darauf gekommen? ach ja: ich wollte davon ablenken, dass wir noch keinen blassen schimmer haben, wann die platte fertig wird. aber wir haben schon den titel. und den verrate ich natürlich nicht. oje, bis hier hin hast du nun gelesen, ohne eine essentielle info zu bekommen. das tut mir leid.

c.

02.02.2009

crisis? what crisis?

das jahr beginnt mit neuer zuversicht. samstag ging es los mit dieser lustvollen kombination aus krach und liebe: pendikel & ulme. es war schön, zwar nicht perfekt (herr der frequenzen, ecki, lag zuhause mit grippe... gute besserung!!! und es war zwischendurch erbärmlich kalt...), aber gut. das muss nach einem jahr bühnenpause reichen. man erwartet ja heute eh nix mehr... the mighty ulme machten nach uns eh alles klar. hits hits hits... hab ich ja gesagt.

und weiter gehts auch, mit einer mischung aus "jetzt erst recht" und unruhe. die sympathischen krachmaten von den südlichen gestaden namens beehoover haben sich ordentlich ins zeug gelegt und dem team ulme/beehoover/pendikel zwei mutmaßlich grandiose package-konzerte organisiert. freut euch auf den 10. und 11. juli in köln und duisburg. wir nehmen keine gefangenen!

zwischen jetzt und dann stehen weitere definitive daten im kalender. zwischen dem 21. und 31.05. werden wir in der blubox die ersten töne unseres fünften "vollwertigen" albums auf band aufnehmen. erstmals seit "phantasievoll..." sind oli und ich dabei nicht mehr alleine. herr neumann kommt mit, spielt bass und bereichert den trüben studio-alltag durch seine anwesenheit. wenn das alles so klappt, wie es soll (muss man im pendikel-universum ja immer als bedingung voranstellen), stellt ihr euch im herbst eine neue pendikel-platte in den schrank.

toll toll toll... wie diese antidepressiva wirken...

c